Darum ist Nachhaltigkeit in der Eventbranche sexy!

Jede Entscheidung für Nachhaltigkeit ist ein Flirt mit der Zukunft, ein Versprechen, das wir der Mutter Erde und uns selbst geben. Eine leidenschaftliche Liebeserklärung, die in jedem wiederverwendeten Produkt, jeder grünen Initiative und jedem nachhaltigen Event zum Ausdruck kommt. Klingt cheesy, ist aber so!

Aber jetzt mal im Ernst: Unsere Welt sieht sich mit wachsenden sozialen und ökologischen Herausforderungen konfrontiert und die Klimakatastrophe hat erhebliche Auswirkungen auf unseren Lebensraum. Also lasst uns ein neues Narrativ schaffen für Berlin - Sexy, aber nachhaltig!

Es liegt an uns, die Zukunft zu gestalten und die Dinge zum Besseren zu verändern. Warum sollten wir uns nicht das Ziel setzen, den gesamten Ablauf unserer Veranstaltungen zu optimieren und nachhaltiger zu gestalten? Von der Auswahl der Veranstaltungsorte über die Bewirtschaftungspraktiken bis hin zur Abfallentsorgung - jede Facette kann durchdacht und verbessert werden, um unseren CO2-Fußabdruck zu minimieren. 

Nachhaltigkeit ist nicht nur für unser Überleben auf der Erde unerlässlich, Nachhaltigkeit ist auch das neue Sexy des 21. Jahrhunderts! Events, die auf nachhaltige Konzepte setzen, senden eine kraftvolle Botschaft – an alle Teilnehmer:innen, Partner:innen und die breite Öffentlichkeit. Eine Botschaft, dass sie bereit sind, Verantwortung für ihre Handlungen und dessen Auswirkungen zu übernehmen und proaktiv zum Schutz unseres Planeten beizutragen. Und Verantwortung zu übernehmen, ist mehr als sexy! 

Zwei entscheidende Faktoren, die im Kern einer zukunftsorientierten Veranstaltungsbranche liegen, sind Ambiguitätstoleranz und Nachhaltigkeitsverständnis. Sie lehren uns, dass wir uns nicht entmutigen lassen dürfen, wenn der Weg zur Nachhaltigkeit komplex und ungewiss ist. Bleiben wir realistisch und üben Geduld in unseren Bestrebungen, Schritt für Schritt voranzugehen!  

Aber was heißt das im Klartext? Es ist wichtig, das Bewusstsein für nachhaltige Praktiken in der Branche zu schärfen. Aber genauso wichtig ist es, Ambiguitätstoleranz und Flexibilität zu entwickeln, um sich den unvermeidbaren Herausforderungen und Fragen einer sich ständig verändernden Welt stellen zu können. Doch will sich wirklicher Wandel vollziehen, müssen wir kontinuierlich im Dialog bleiben und “peinliche” Stille vermeiden. 

Wann haben wir uns eigentlich dazu entschlossen, weniger Ehrlichkeit und mehr Beschönigung zu akzeptieren? In welchem Moment haben wir angefangen, uns mit halbherzigen Ausreden zufrieden zu geben - sowohl in der persönlichen Beziehung als auch bei der Auswahl unserer Geschäftspartner:innen? Weil es so bequem ist, "Unsere Veranstaltung ist klimaneutral (*weil wir Kompensationszertifikate kaufen)" zu behaupten, anstatt sich der harten Realität zu stellen? Trotzdem sind wir auf magische Weise damit zufrieden, wenn wir ein Bildchen von grünen Blättern auf unsere Broschüren drucken. 

Aber lassen Sie uns bitte nicht länger die Augen vor der Wahrheit verschließen. Es gibt keine klimaneutrale Veranstaltung. Punkt. Sobald Emissionen entstehen, gibt es von Neutralität keine Spur. Auch nicht, wenn CO2 richtigerweise im Nachgang mithilfe von Zertifikaten kompensiert wird. Denn die entstandenen Emissionen können nur durch die bloße Kompensation nicht in der gleichen Sekunde eliminiert werden. Und die Lösung ist bestimmt nicht, einfach "klimafreundlich" auf unsere Website zu schreiben und uns auf die Schulter zu klopfen. 

Es geht darum sich mit dem Kern der Sache auseinanderzusetzen und zu prüfen, ob und welche Auswirkungen die angewandten Maßnahmen hatten. Dafür eigenen sich z.B. Nachhaltigkeitsberichte. Hier wird deutlich, was gut funktioniert hat und wo es noch Optimierungsbedarf gibt. Es geht um große Pläne, ums Eingemachte, um echte Transformation.  

Nachhaltigkeitsberichte demonstrieren auch das Engagement für Nachhaltigkeit gegenüber den Teilnehmenden, Partner:innen, Stakeholdern und der Gesellschaft als Ganzes. Sie sind ein wichtiges Werkzeug, um Vertrauen zu schaffen und andere dazu zu ermutigen, ebenfalls diesen Weg zu gehen. Nachhaltigkeitsberichte sollten daher nicht als bürokratische Pflichtaufgabe betrachtet werden, sondern als Chance, unseren Beitrag zum Umweltschutz zu feiern, weiterzuentwickeln und zu stärken.  

Es ist klar, wie ein feinstaubfreier Himmel, dass wir alle wissen was zu tun ist und endlich ins Handeln kommen müssen. Denn die Verantwortung von sich zu weisen und mit Whataboutism andere Branchen in die Pflicht zu nehmen, ist 1. ein katastrophaler Stimmungskiller und 2. hält es die Klimakrise nicht auf. 

Mit unserer Initiative Sustainable Berlin und Veranstaltungen wie dem BESTIVAL gehen wir als gutes Beispiel voran und wollen zeigen: Es geht und es geht gut. Das haben auch bereits viele unserer tollen Sustainable Partner:innen verstanden! 

Wir sind eine starke Branche, die gerade erst durch die Corona-Pandemie gezeigt hat, wie gut wir zusammenstehen können und wieviel kreatives Potenzial vorhanden ist, um lösungsorientiert erfolgreich zu sein. Lasst uns das auch in Sachen Nachhaltigkeit machen.  

Denn das ist wirklich sexy und am Ende das “In-guten-wie-in-schlechten-Zeiten"-Versprechen, was wir brauchen! 

Sie planen eine Veranstaltung in Berlin? Wir stehen Ihnen gerne zur Seite!