Urbane Transformation in Berlin
Das Innovationsprojekt Berlin TXL transformiert den Flughafen Tegel zu einem vielseitig nutzbaren Zukunftsort Berlins
Tegel ist Geschichte. Der Flughafen, der einst Herz und Seele des gleichnamigen Berliner Bezirks war, ist seit November 2020 geschlossen. Doch Tegel ist auch Zukunft. Das Projekt „Berlin TXL“ soll das alte Airport Gelände in einen futuristischen Campus verwandeln, der Forschung und Unternehmertum sowie kulturelles und städtisches Leben vereint. Die Wiederbelebung des Ortes als Zentrum für Begegnungen, Fortschritt und Visionen verspricht, die Stadt Berlin um eine neue Attraktion und viele kreative Impulse zu bereichern.
Neue Maßstäbe liegen in Tegels Identität. Erbaut in Rekordzeit wurde der ehemalige Raketenschießplatz 1948 zum Flughafen mit der damals längsten Landebahn Europas und zur existenziellen Versorgungsschneise der abgeschnittenen Besatzungszonen im Berliner Westen. Was vorher eine Luftbrücke war entwickelte sich mit Beginn des Mauerbaus 1961 zum wichtigsten Flughafen West-Berlins und zum Knotenpunkt der westlichen Welt.
Bis 2020 starteten in Tegel die Flugzeuge nach Paris, London und New York, in die großen Metropolen und zu den exotischen Reisezielen der Welt. Hier landeten die Reichen und Schönen, die Stars und Sternchen, die Größen der Politik. Und hier feierten die Menschen, als 1989 die Mauer fiel und die ersten Flugzeuge aus Ost-Berlin landeten. Seit jeher war Tegel ein Schauplatz des Wandels und ein Ort Aufbruchs.
Inzwischen sorgt ein anderer Flughafen für den regen Besucherstrom in der Stadt. Höchste Zeit also für ein neues Transformationsprojekt: Tegel soll zu einem innovativen und gut vernetzten Hub für Wissenschaft, Wirtschaft und Wohnen werden. Nach Startschuss im Jahr 2021 geht es dort mit großen Schritten in Richtung Zukunft.
Berlin ist eine Stadt, die wächst und sich wandelt. Eine Stadt, die nachhaltig, smart und innovativ sein will und Platz braucht für neue Menschen, neue Ideen, neue Projekte. Und die Entwicklung und Nachhaltigkeit gleichermaßen fördert.
Berlin TXL ist das Projekt, in der sich diese Zukunftsversion manifestiert. Unter der Leitung der landeseigenen Tegel Projekt GmbH soll aus einem alten Gelände ein innovativer Stadtteil erwachsen, der Wohnraum und Lebensqualität, Platz für Technologien und Initiativen und Flächen für Veranstaltungen und kulturelle Angebote bietet. Ein Ortsteil, der gleichzeitig grün und bunt ist.
Auf dem gesamten Areal von insgesamt 500 Hektar entstehen verschiedenste Gebäude, deren Nutzungskonzepte Vorbildcharakter haben und Berlin Tegel als internationalen Standort voller Innovation und Synergien markieren und die langfristige Verwendung und Bewirtschaftung von Flächen ins Visier nehmen.
Das Herzstück von Berlin TXL bildet ein Forschungs- und Industriepark für urbane Technologien. Dort werden Produkt- und Prozesslösungen für die Städte von morgen entwickelt, erarbeitet, getestet und exportiert. Einst architektonische Wahrzeichen von Tegel wird das Terminal nun die neue Heimat der Berliner Hochschule für Technik. Dadurch entstehen bis zu 20.000 Arbeitsplätze und 2.500 Studienplätze in den Bereichen Mobilität, Energie, Wasser, Recycling und mehr.
Treffpunkt und Projektraum all dieser Maker, Hacker, Entrepreneurs und Visionäre soll die Halle 3 werden. Wo früher Flugzeuge gewartet und repariert wurden, soll künftig gemeinsam experimentiert, Projekte präsentiert und Geschäftsmodelle entwickelt werden – die ideale Kulisse für Product Launches, Festivals, Märkte, Workshops und interaktive Veranstaltunsgformate.
Ergänzt durch die Ausstellungsflächen in Halle 6 kann der Maker Space somit auch ein Raum für Kreativität und Kultur, Kunst und gesellschaftlichen Austausch werden. Ausstellungen, Lesungen, Theater und Filmvorführungen können dort zu Neuem inspirieren und das kulturelle und soziale Leben auf dem Gelände bereichern.
Um Arbeit mit sozialem Leben optimal zu vereinen, plant die Tegel Projekt GmbH ein Wohnquartier aus Holzbauweise, mit über 5.000 bezahlbare Wohnungen für mehr als 10.000 Menschen. Erweitert wird das Wohnungsangebot in Berlin TXL zudem durch das Cité Pasteur und TXL Nord, wo bis zu 4.000 zusätzliche Wohnungen entstehen sollen.
Das Quartier ist nachhaltig und ressourcenschonend nach dem Prinzip der sogenannten „Schwammstadt“ konzipiert. Die Lebensqualität der Anwohner soll erhöht werden, indem das Angebot von Kindergärten und Schulen, inklusiver Freizeit- und Bildungsstätten und Einkaufsmöglichkeiten durch viele zusätzliche Grünflächen ergänzt wird, die z.B. Regenwasser speichern und nutzbar machen.
Das zentrale Beispiel dafür ist das 220 Hektar große Erholungs- und Natuschutzgebiet der Tegeler Stadtheide. Dieses hilft nicht nur dabei, erneuerbare Energien zu gewinnen und über ein sogenanntes Low-Exergie-Netz auf dem gesamten Areal zu verteilen, sondern schafft gleichzeitig einen großen urbanen Freiraum, der zum Spazieren und Entdecken einlädt.
Der Berlin TXL Campus wird somit zum Mikrokosmos einer Stadt, die voller Leben, Potenzial und Zukunftsmusik steckt, die immer wieder neue Orte schafft, um sich zu treffen, zu interagieren, und zu inspirieren.
Mit diesem vielseitigen Angebot und seiner nachhaltigen Ausrichtung könnte Tegel schon bald ein attraktives Zentrum für verschiedenste Veranstaltungsformate werden.
Bereits seit Eröffnung im April 2023 bietet das Projekt-Infocenter, der zentrale Knotenpunkt für Besucher in Berlin TXL, mit seinem offenen Grundriss und einer Veranstaltungsfläche von 230 Quadratmetern im Innenraum (und einer ebenso großen Außenterrasse) eine vielseitig nutzbare Plattform für Ausstellungs- und Veranstaltungsformate für bis zu 199 Personen. Durch seine Lage im Herzen des Areals kann es gleichzeitig auch Ausgangspunkt für Führungen und Erkundungstouren zu den verschiedenen Gebäuden sein, die sich in Kombination buchen lassen und weitere Möglichkeiten für Networking, Expertenrunden oder Arbeitsräume bieten.
Insgesamt macht die Mischung aus weiträumigen Arealen, vielseitig nutzbaren Flächen und kurzen Wegen Tegel zu einer attraktiven Location für Großveranstaltungen und Open-Air Formate. Mit einem guten und mobilitätsfreundlichen Wegeleitsystem zwischen den einzelnen Gebäuden sowie einer effizienten Wegeführung ist der Campus perfekt geeignet für Großkongresse, Messen, und Konzerte mit mehreren Tausend Besuchern. Reibungslose Abläufe, Nutzung von Synergien und Nachhaltigkeit in der Organisation und Durchführung solcher Großveranstaltungen sind ein entscheidender Vorteil für Veranstaltungsplanende.
Insgesamt macht die Mischung aus weiträumigen Arealen, vielseitig nutzbaren Flächen und kurzen Wegen Tegel zu einer attraktiven Location für Großveranstaltungen und Open-Air Formate. Mit einem guten und mobilitätsfreundlichen Wegeleitsystem zwischen den einzelnen Gebäuden sowie einer effizienten Wegeführung ist der Campus perfekt geeignet für Großkongresse, Messen, und Konzerte mit mehreren Tausend Besuchern. Reibungslose Abläufe, Nutzung von Synergien und Nachhaltigkeit in der Organisation und Durchführung solcher Großveranstaltungen sind ein entscheidender Vorteil für Veranstaltungsplanende.
Auch jedes Gebäude für sich ist dabei so konzipiert, dass seine Räumlichkeiten unterschiedlichen Anlässen und Zielgruppen gerecht werden können. Von exklusiven Galas über urbane Kunstinstallationen bis hin zu bürgernahen Aktionstagen ist alles denkbar.
Der unmittelbare Zugang zu der jungen, interessierten und gut vernetzten Zielgruppe, die auf dem Campus verkehrt, bietet zudem einen großen Anreiz für Vertreter verschiedenster Wirtschafts- und Wissenschaftscluster, die auf der Suche nach Nachwuchstalenten für ihr Unternehmen sind.
Diese Vielfalt an Veranstaltungsformaten wird getragen durch die gut bewahrten historischen und architektonischen Merkmale des ehemaligen Flughafens, die einen interessanten Kontrast zu der zukunftsorientierten Atmosphäre bieten, die diesen Ort prägt. Der Zukunftsgeist, der in Berlin TXL spürbar ist, prägt und trägt den Rahmen der Veranstaltungen, die dort in Zukunft stattfinden werden.
Berlin TXL ist ein ambitioniertes Projekt. Aus dem ehemaligen Flughafen Tegel soll ein neues Zentrum für Forschung, Unternehmertum, soziales und kulturelles Leben erwachsen. Nachhaltigkeit, Kollaboration, Innovation und Vernetzung stehen dabei im Vordergrund. Damit setzt Berlin ein Zeichen, sich aktiv an der Entwicklung verträglicher und tragfähiger Lösungen für die Herausforderungen der Zukunft zu beteiligen.
Die flexiblen, vielseitigen, und multifunktionalen Nutzungskonzepte der ehemaligen Industrieflächen transformieren das Gelände in einen Hub, wo interdisziplinäres Arbeiten, qualitatives Leben, lebendige Initiativen und lokale Gemeinschaft ineinandergreifen. So ist Berlin TXL ein wegweisendes Beispiel urbaner Entwicklung für Städte der Zukunft. Und damit ein optimaler Standort für Veranstaltungsformate, die auf genau diese Werte einzahlen.
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