Barrierefrei tagen in Berlin

Mal eben schnell durch die Stadt zum Kongress, spontan zum Site-Event oder mit den Kollegen zum interaktiven Incentive – für knapp sieben Millionen Menschen in Deutschland und rund 50 Millionen Menschen in Europa sind Spontanität und Flexibilität in dieser Art bereits eine Herausforderung.

Sie sind Rollstuhlfahrer, Menschen mit Hör- oder Sehbehinderung, gehörlose oder blinde Menschen oder Menschen mit kognitiver Beeinträchtigung. Für sie stellen Stufen oder fehlende akustische Signale zum Teil unüberwindbare Barrieren dar – ganz gleich, ob bei der Anreise, unterwegs, im Hotel oder während eines Events. Umso wichtiger ist es, Veranstalter zu sensibilisieren, damit Tagungen und Kongresse in Zukunft frei von Barrieren und zugänglich für alle sind. Dafür geht Berlin als führende Meetingmetropole in Europa bereits mit gutem Beispiel voran: Barrierefrei in Berlin.

Für die Veranstaltungsbranche spielt das Thema Barrierefreiheit eine wachsende Rolle. Dass die Kongressmetropole auf dem richtigen Weg zu einer barrierefreien Eventlandschaft ist, zeigt der jüngste Zuschlag für die Special Olympics 2023 in Berlin. Noch nie zuvor hat die weltweit größte inklusive Sportveranstaltung für Teilnehmer mit geistiger und mehrfacher Behinderung in Deutschland stattgefunden. In vier Jahren kommt sie nun mit rund 7.000 Sportlern, über 3.000 Betreuern und 12.000 mitreisende Familienangehörigen aus 180 Nationen nach Berlin. Grund: Neben den relevanten Sportstätten wie dem Olympiastadion verfügt Berlin bereits jetzt über zahlreiche Locations und Veranstaltungsräume, welche die Inklusion von Menschen mit körperlicher oder geistiger Behinderung möglich machen. Viele der Top-Museen und Sehenswürdigkeiten sowie mehr als 70 Locations und über 60 Partnerhotels im Meeting Guide Berlin sind bereits barrierefrei zugänglich.

Wie wichtig das Thema für Veranstaltungsplaner und Eventpartner ist und welche Türen eine barrierefreie Tagungslandschaft in der MICE-Branche öffnet, zeigt nun auch ein Forschungsprojekt der drei Projektpartner „BestCities Global Alliance“ (BestCities), „GainingEdge“ und „Rehabilitation International“ (RI Global).

Ziel der Studie ist es, das Bewusstsein von Organisatoren, Veranstaltern und Event-Partnern dafür zu schärfen, was getan werden kann, um Barrieren in der Meeting- und Kongresswelt für Teilnehmer mit Behinderungen und eingeschränkter Mobilität zu beseitigen.

Die „BestCities“, darunter Berlin, nahmen als führende Destinationen für Meetings und Geschäftsveranstaltungen als Fokusgruppe am Projekt teil. Das Ergebnis der Forschungsstudie "Universal Accessibility in Meetings" beschreibt, wie Kongressdestinationen auf der ganzen Welt durch innovative Lösungen und Anpassungen den Bedürfnissen von Menschen mit Behinderungen gerecht werden können und gibt konkrete Tipps, um die Eventbranche integrativer zu gestalten. Dabei zeigt Berlin mit vielseitigen Maßnahmen, wie die Inklusion von Menschen mit Behinderungen vorangebracht werden kann.

In der Hotelbranche ist Berlin beispielhaft: Die barrierefreien Berliner Hotels sind im Rahmen des bundesweiten Zertifizierungssystems „Reisen für Alle" zertifiziert. Die jährliche Verleihung des Berliner Inklusionspreises an Unternehmen, die schwerbehinderte Menschen ausbilden oder beschäftigen, das Mobilitätsgesetz, das neue Toilettenkonzept, der Runde Tisch „Barrierefreie Stadt“, der Nahverkehrsplan 2019-2023, das Pilotprojekt „Fahrgastinformation akustisch“ sowie die jüngst veröffentlichte Richtlinie zur Förderung von „Inklusionstaxis“ sind weitere maßgebliche Schritte hin zu einem Berlin ohne Barrieren.

Wir helfen Ihnen bei der Planung einer barrierefreien Veranstaltung – ganz gleich ob Tagung, Meeting, Incentive oder Kongress. Für ein passendes Hotel, den richtigen Servicepartner oder eine ausgefallene Eventlocation in Berlin werfen Sie am besten gleich einen Blick in unseren Meeting Guide Berlin. Schreiben Sie uns auch gerne an: convention@visitBerlin.de. Wir unterstützen Sie bei der Organisation.