Die Beschäftigung mit der Historie brachte Stober auf einen essentiellen Gedanken: Er wollte den Menschen etwas von der Geschichte wiedergeben. So wurde aus einem Ort, wo bereits 1943 Dr. Ernst von Borsig junior zu Tagungen lud, um über eine bessere Welt nachzudenken, wiederum eine nachhaltige Location für Meetings und Tagungen. Heute spiegelt sich das Thema auf dem Landgut in allen Bereichen wider: Zwei große Holzhackschnitzelanlagen und 12,5 Hektar eigener Wald versorgen das Haus komplett mit Wärme; die Wasserversorgung erfolgt aus Regenwasser sowie aus einer eigenen Trinkwasserquelle; die Photovoltaikanlage stellt die Stromversorgung der zukünftig 300 Zimmer und 30 Veranstaltungsräume. Zudem wird in der Küche regional gekocht mit Zutaten aus dem hauseigenen Garten und der Umgebung. Aber es ist nicht nur das. Der Nachhaltigkeitsgedanke humorvoll und unaufdringlich an die Gäste weitergegeben. „Wir bieten den Kunden an, was sie brauchen und noch ein bisschen mehr. Indem wir vermitteln, dass Nachhaltigkeit Spaß macht“, erklärt Stober. So stolpern die Gäste im Haus zum Beispiel über einen essbareren Teppich: „Der Teppich ist zu fast 100 Prozent aus Mais – wenn das Essen nicht reicht, können die Gäste hier reinbeißen“, lacht Stober und betont: „Es gibt 100.000 Dinge, die man tun kann.“ Eine pauschale Lösung für Nachhaltigkeit gibt es nicht. Entscheidend sei es, so Stober, ständig zu hinterfragen, was man tun oder besser machen kann. Und damit nie aufzuhören. Mit diesem Credo gelingt es auch großen Tagungshotels und Locations wie in den folgenden Beispielen Nachhaltigkeitskonzepte konsequent umzusetzen.