Jetzt planen: 5 Top-Locations in Berlins neuer Mitte
Das Besondere an Berlin? Alles neu, alles anders und trotzdem voller Geschichte. Genauso präsentiert sich auch die Mitte der Meetingmetropole: Wer hier eine Veranstaltung plant, kann an außerg...
Kirchen sind Zentren des Glaubens und Orte der Gemeinschaft. Sie bieten Raum, um Verbundenheit und Spiritualität zu erleben, und das respektvolle Miteinander mit seinen Mitmenschen zu praktizieren und selbst zu erfahren. Kirchen waren und sind somit schon immer Orte der persönlichen Begegnung gewesen. Warum nicht also auch abseits von Gottesdiensten Kongresse, Tagungen, Workshops, Dinnerpartys oder sogar einen Rave abhalten?
Einige besondere Orte in Berlin zeigen, dass dies durchaus möglich ist.
Wie man Kirche anders leben kann, zeigt das Team der Genezarethkirche im Herzen Neuköllns, nur wenige Gehminuten vom Tempelhofer Feld entfernt. Das Herzstück der Kirche ist eine große, runde Leuchte, die im Zuge der Art Week 2020 vom Künstler Ole Ukena umgestaltet wurde und die ein echter Blickfang ist.
Die gesamte Kirche erstrahlt in einem modernen und bunten Design. Ein riesiger kreisförmiger rosa Teppich in der Raummitte bietet an manchen Tagen am Morgen noch Platz für Krabbelzeit und Mediationssessions und markiert am Abend die Tanzfläche oder Platz für andere inspirierende und spaßige Get-Together.
Das besondere an dieser Kirche ist, dass nichts an seinem Platz fest verankert bleiben muss, wenn dies bei einer Veranstaltung nicht gewünscht ist. Alles ist hier frei beweglich und austauschbar. Statt jahrhundertealte Bänke zieren quietschbunte Sitzkissen und eine Empore mit verschiedenen farbigen Sitzmöglichkeiten die Kirche. Bunte Fenstergläser und eine Leseecke in der man sowohl den Koran, als auch Bücher über den Buddhismus und andere Religionen findet, sind nur einige der überraschenden Designelemente, die man vielleicht nicht sofort in einer Kirche erwarten würde, die jedoch gleich die Fantasie für farbenfrohe Events anregen.
Das angrenzende Restaurant TERZ bietet das passende Catering zu jeder Veranstaltung: Regional und saisonal. Ob zur Dinnerparty oder Weihnachtsfeier in inspirierender Begegnung. Wieso also nicht auch für MICE Veranstaltungen?
Nehemia Turban, Projektmanager - Booking & Events erzählt, wie es zu diesem besonderen Ort und dem sogenannten "dritten Ort" gekommen ist.
Auf der anderen Seite erleben wir auch viele positive Situationen, in denen Leute einfach in der Kirche stehen und entweder an einem kleinen Rave teilnehmen oder an einer Meditation teilnehmen. Dann kommen sie zu mir und sagen: "Ich hätte nie gedacht, dass so etwas in einer Kirche möglich ist." Sie sind total begeistert und überrascht.
Im Interview mit Nehemia Turban, der als Projektleiter für Booking & Events bei Startbahn Berlin tätig ist, erfahren wir, warum es lohnenswert ist, über traditionelle Grenzen hinauszuschauen und Veranstaltungen wie MICE-Events auch in einer Kirche zu organisieren. Er teilt seine Erfahrungen als ursprünglicher Interieur Designer und wie er sich in der Genezarethkirche wiedergefunden hat. Außerdem diskutiert er, was eine moderne Kirche ausmacht und welche spannenden Events neben Gottesdiensten und weiteren spirituellen Veranstaltungen noch in solchen Räumlichkeiten stattfinden können.
Die Genezarethkirche war früher eine wenig belebte evangelische Kirche mit einer eingeschlafenen Gemeinde. Der evangelische Kirchenkreis Neukölln suchte einen Ort, um neue Konzepte für Kirchen auszuprobieren, sogenannte „dritte Orte“, die eine Mischung aus Kulturzentrum und Kirche darstellen. Das Ziel war, die Kirche wieder mit Leben zu füllen und neue Finanzierungsmodelle zu erproben.
Heute gibt es in der Genezarethkirche Gottesdienste, spirituelle Workshops und diverse Veranstaltungen. Der Ort dient als Experimentierfeld, um herauszufinden, wie eine Kirche auch als Veranstaltungsort genutzt werden kann und welche Kosten und Aufwände damit verbunden sind.
Die Kirche ist jetzt ein lebendiger Ort mit vielfältigen Angeboten: Von Krabbelzeit und Nachbarschaftsarbeit am Vormittag, über Chorproben und Workshops am Nachmittag bis hin zu Konzerten, Hochzeiten, Dinnerpartys und Kongressen am Abend, ist alles möglich. Das Konzept hat sich als erfolgreich erwiesen und zieht Besucher aus ganz Europa an, die sich inspirieren lassen wollen.
Ich bin ursprünglich als Interieur-Designer zu diesem Projekt gekommen und habe das Design für die Kirche entwickelt. Jetzt arbeite ich an einem ähnlichen Projekt für eine andere Kirche am Stadtrand von Berlin. Dabei geht es darum, das Gemeindehaus modern, freundlich und praktisch zu gestalten, um mehr Menschen anzulocken, ohne dass diese zwangsläufig der Kirche beitreten müssen.
Ich bin durch Zufall zu dem Projekt gekommen. Als Designer habe ich die zuständige Pfarrerin kennengelernt, die mir die Möglichkeit bot, das Interieur- und Lichtkonzept zu entwickeln. Wir haben ein flexibles und modulares Konzept erstellt, das den Raum schnell transformierbar macht, z.B. für Kongresse, Kindergruppen oder Hochzeiten.
Nach Abschluss des Projekts suchte die Kirche jemanden für das kommerzielle Vermietungsgeschäft. Da ich zuvor 12 Jahre als Aufnahmeleiter und Produktionsleiter im Fernsehen und Film gearbeitet habe und gut vernetzt bin, passte die Rolle perfekt. Obwohl ich seit meiner Jugend keinen Bezug zur Kirche hatte, fand ich das Projekt spannend und wollte mich engagieren.
Jetzt unterstütze ich die Kirche nicht nur im Bereich Vermietung, sondern auch beratend bei ästhetischen Entscheidungen. Wir entwickeln die Location ständig weiter, arbeiten mit Künstlerteams zusammen und optimieren die Technik. Dabei baue ich ein Team von Eventmanager:innen und Social Media Manager:innen auf, um die steigende Aufmerksamkeit und Arbeit zu bewältigen.
Unser einziges Ziel ist es, den Ort lebendig zu gestalten und als Experimentierfeld zu nutzen, von dem die Kirche lernen kann. Ansonsten gibt es eigentlich kein klar definiertes Ziel, sondern wir probieren verschiedene Dinge aus und entwickeln uns ständig weiter.
Der Ort hier ist sehr offen für alle Herkünfte und religiösen Zugehörigkeiten sowie Geschlechter und Sexualitäten. Das wurde von unserem Führungsteam von Anfang an so beschlossen, und das beeindruckt mich sehr. Ich selbst komme aus einer streng christlichen Familie, aber hier habe ich eine neue Offenheit gelernt. Unsere evangelische Kirche hat Pfarrer und Pfarrerinnen, die in Beziehungen leben und verheiratet sind.
Wir haben auch ein interkulturelles Zentrum, das sich um die Beziehungen zu anderen Religionen und kulturellen Identitäten kümmert. Es gibt christliche Veranstaltungen, bei denen auch Rabbiner sowie weitere religiöse Vertreter:innen anwesend sind, um den interreligiösen Dialog zu fördern. Dieser offene Ansatz hat mich von Anfang an überzeugt, da ich der Meinung bin, dass alle Religionen friedlich und nebeneinander existieren sollten.
Wir starten viele kleine Projekte, wie Urban Gardening und Kindergruppen, die Menschen zusammenbringen und Vernetzungen fördern. Hier entstehen Freundschaften und Gemeinschaft, was meiner Meinung nach auch im Glauben verankert ist. Dieser soziale Austausch ist viel stärker als früher, als es nur Gottesdienste gab und die Kirche überwiegend Kirchenmitgliedern zur Verfügung stand.
Im Vermietungsgeschäft merke ich jedoch, dass einige Unternehmen ablehnen, weil sie ihre Veranstaltungen nicht in einer Kirche abhalten wollen. Das zeigt, dass viele Menschen ein festgefahrenes Bild von Kirche haben. Wenn sie sehen könnten, wie offen und vielseitig unsere Kirche ist, würden sich viele Vorurteile auflösen.
Es gibt Berührungsängste, aber auch überwiegend viele positive Reaktionen. Menschen sind oft begeistert, wenn sie sehen, dass in unserer Kirche Veranstaltungen wie Partys oder Meditationen stattfinden. Das zeigt, dass unser Ansatz funktioniert und ein positives Beispiel dafür ist, wie eine Kirche anders sein kann.
Dieser Ort ist hervorragend geeignet für Kongresse. Wir haben drei farblich unterteilte Emporen, einen Nebenraum und eine schöne Umgebung nahe dem Tempelhofer Feld. In meiner Idealvorstellung hätten wir hier drei bis vier Kongresse pro Monat.
Im Gegensatz zu den üblichen Kongresszentren, bieten wir eine spannende und ansprechende Atmosphäre. Besonders moderne Unternehmen und Start-Ups suchen nach etwas Besonderem, und unsere Location bietet genau das.
Kirchen sind unter der Woche tagsüber meist leer und werden überwiegend am Abend und an Sonntagen genutzt – perfekt für Kongresse. Man braucht nur Stühle, Beamer und Catering. Der besondere Ort hinterlässt einen bleibenden Eindruck, und die Akustik ermöglicht Highlights wie schöne Musik. Wir können sogar in eine Dinnerparty übergehen, unterstützt vom gegenüberliegenden Restaurant TERZ.
In der Genezarethkirche ist vieles möglich. Wir haben eine große Vielfalt an Veranstaltungen, darunter Raves, Dinnerpartys, Filmsets, Yogastunden, Kunst Performances, Ausstellungen, politische Diskussionen und Konzerte. Die flexible Raumgestaltung ohne fest eingebaute Bänke ermöglicht es uns, den Raum an verschiedene Bedürfnisse anzupassen. Dank der beweglichen Einrichtung können wir den Raum schnell für unterschiedliche Veranstaltungen umgestalten und eine einzigartige Atmosphäre schaffen.
Der Gendarmenmarkt zählt zweifellos zu den schönsten Plätzen Berlins. Hier stehen der Französische Dom und die Friedrichskirche, die mit ihrem historischen Flair beeindrucken. Insgesamt bieten diese Gebäude drei Räume, die sich ideal für Seminare, Workshops und Meetings mit Kleingruppenaktivitäten eignen. Der historische Saal der Friedrichskirche bietet Platz für bis zu 500 Personen und ist besonders passend für unvergessliche Dinnerveranstaltungen, Konzerte oder Tagungen. Ein kleinerer Saal befindet sich in der Unterkirche mit Zugang zum Innenhof. Für die Verpflegung Ihrer Teilnehmenden ist ein eigener Cateringdienstleister direkt vor Ort verfügbar.
Egal, für welchen Raum sich Veranstaltende auch entscheiden mögen, das absolute Highlight des Französischen Doms ist die 40 Meter hohe Aussichtsplattform mit Blick auf den Gendarmenmarkt und Berlin.
Im Meeting Guide Berlin können Sie sich direkt einen Überblick über Kapazitäten, das Nachhaltigkeitsmanagement und mehr informieren. Oder unternehmen Sie einen virtuellen Rundgang durch den Dom und die Kirche: Zum Meeting Guide Berlin Eintrag.
Das Kulturbüro von St. Elisabeth hat ein zentrales Ziel: den Dialog zwischen Glauben und Kultur zu fördern, ohne dabei die Identität der Kirche zu vernachlässigen. Diese Mission spiegelt sich auch in den vielfältigen Veranstaltungsangeboten wider, die das Kirchenzentrum schafft.
Neben einem öffentlichen Kulturprogramm bietet die St. Elisabeth Kirche auch Raum für Tagungen, Preisverleihungen, Proben, Empfänge, Dreharbeiten, Dinner und weitere glamouröse Events in einer beeindruckenden Kulisse.
Die Kirche besticht durch ihren industriellen Charme mit unverputzten Backsteinwänden, hohen Decken und lichtdurchfluteten Räumen. Ein ganz besonderes Highlight für Veranstaltungen jeglicher Art ist dabei jedoch definitiv die gläserne Decke.
Verschaffen Sie sich selbst einen Überblick über die Räumlichkeiten der St. Elisabeth und gehen Sie auf Entdeckungstour, mit einem virtuellen Rundgang im Meeting Guide Berlin Eintrag. Hier geht es zum Eintrag.
Das Umweltforum bietet Raum für inspirierende Workshops, Meetings und Events in moderner und loftähnlicher Umgebung. Die Überbleibsel der ehemaligen Kirchen sind noch immer unübersehbar und schaffen eine einzigartige Atmosphäre für die Tagungen und Events, die dort stattfinden.
Die verschiedenen Räume des angrenzenden Gebäudes können flexibel genutzt so werden, sodass eine 1200 m² Eventfläche zur Verfügung steht - ein Saal und 11 unterschiedlich große Seminarräume mit Kapazitäten für bis zu 300 Personen.
Als Teil der BESONDEREN ORTE setzt das Team hinter dem Umweltforum Maßstäbe in Sachen nachhaltige Locations und Veranstaltungen. Die erste anspruchsvolle EMAS-Zertifizierung in Deutschland 2012 und der Bezug von Strom aus 100% erneuerbaren Energien sind dabei nur einige Kriterien, die bei den BESONDEREN ORTEN umgesetzt werden.
Erfahren Sie hier mehr über die Nachhaltigkeitskriterien, Kapazitäten und mehr im Meeting Guide Berlin.
Nach ihrer Erbauung 1905 erlebte die Passionskirche eine Renaissance. Bereits in den 1990er Jahren wurde sie umgebaut und technisch neu ausgestattet, um die natürliche Gebäudeakustik optimal zu nutzen, die Architektur besonders zur Geltung zu bringen und somit vor allem Musik- und Kunstveranstaltungen ideal zu beherbergen.
Dank der verbesserten Akustik im Deckengewölbe hat sie sich seitdem als beliebter Veranstaltungsort für Konzerte etabliert.
Das Kirchenschiff eignet sich jedoch auch hervorragend für Feste, Präsentationen und andere gesellschaftliche Events. Die markante Kuppel sowie der Wechsel aus Backstein-Schichtmauerwerk und romanisch-byzantinischen Stilelementen prägen das Erscheinungsbild der Kirche und sorgen für einen burgähnlichen Charakter.
Mit diesen einzigartigen Merkmalen ist die Passionskirche weit mehr als nur ein Ort für Gottesdienste: Ein echter Hingucker, der Ihre Gäste schon vor Beginn der Veranstaltung beeindrucken wird.
Mehr Informationen zur Passionskirche.
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Im folgenden Artikel finden Sie eine Auswahl der besten Business-Hotels in Berlin, welche anhand unterschiedlicher Kriterien zusammengestellt worden ist.