Hin und Weg. Der Palast der Republik ist Gegenwart
Geliebt und verhasst, bewundert und geschmäht, verschwunden und doch nicht vergessen: Wo sich heute das Humboldt Forum befindet, stand einst der Palast der Republik.
Der Palast der Republik war Sitz der Volkskammer und Ort der Repräsentation der DDR, aber auch eine Stätte von offizieller und Alltagskultur mit modernem Design und zeitgenössischen Kunstwerken, 13 Restaurants und Cafés, einer Diskothek und einer Bowlingbahn.
Bis heute ist er im Bewusstsein vieler Menschen präsent.
Im März 1990 konstituierte sich im Palast der Republik in Berlin die erste frei gewählte Volkskammer, die dort den Beitritt der DDR zur Bundesrepublik beschloss. Damit endete die DDR-Geschichte des Palastes der Republik, wenige Tage darauf wurde er vom Berliner Magistrat wegen Asbestbelastung geschlossen. 2002 fiel die Entscheidung für den „Rückbau“.
Was für die einen die Befreiung von einem Repräsentationsbau des DDR-Unrechtsstaates war, empfanden andere als Auslöschung von Geschichte und Entwertung ostdeutscher Biografien.
Dem Humboldt Forum ist der Palast der Republik quasi in die DNA eingeschrieben: Es gründet auf einem Teil der Palast-Betonwanne, und die Beschäftigung mit der Geschichte des Ortes vom Mittelalter bis zur Gegenwart ist laut Stiftungssatzung eine zentrale Aufgabe des Humboldt Forums.
Seit 2014 sammeln, forschen, publizieren und kuratieren die Mitarbeiter*innen zum Palast der Republik und knüpfen ein ständig größer werdendes Netzwerk. Zur wachsenden Sammlung gehören etwa wesentliche Teile der Inneneinrichtung. Zwölf Schlüsselobjekte sind als dauerhafte „Spuren“ an verschiedenen Stellen des Hauses zu sehen; im Dauerausstellungsbereich „Videopanorama“ spielt der Palast der Republik eine zentrale Rolle. Ausstellungen, Veranstaltungen und Publikationen haben ihn bereits aus unterschiedlichen Perspektiven beleuchtet.
Programm zur Ausstellung
Der Palast der Republik ist Anlass, nach Macht und Teilhabe zu fragen und die Bedeutung von symbolpolitischen, identitätsstiftenden Orten in der Gegenwart zu diskutieren – eine Frage von großer Aktualität.
Ein vielfältiges Programm erschließt das Themenfeld chronologisch. Es befasst sich mit der Architektur und Nutzung 1973 bis 1989, mit der Umbruchzeit 1989/90, der Schlossplatzdebatte und Zwischennutzung bis zum Abriss 2008 und schließlich mit dem Erinnerungsort und aktuellen Diskussionen.
Führungen stellen Objekte aus der Geschichte des Palastes der Republik vor, geben Einblicke in Arbeitsprozesse und Hintergründe und erzählen persönliche Geschichten.
Veranstaltungen und Performances, Installationen und Aufrufe, Gesprächscafés und Publikationen binden die Öffentlichkeit und Zeitzeug*innen ein und geben Gelegenheit, die verschiedenen Facetten des Palastes der Republik kennenzulernen.
- weitere Informationen folgen
- Sprache: Deutsch / Englisch
- Ort: Sonderausstellungsfläche
- Laufzeit: 16.05.2024-16.02.2025
Kalender
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01 Jun
10:30 Uhr
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09 Jun
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13 Jun
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17 Jun
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01 Jul
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04 Aug
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11 Aug
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20 Aug
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17 Okt
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27 Okt
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06 Feb
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09 Feb
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Humboldt Forum – Sonderausstellungsflächen
, Schlossplatz, 10178
Berlin