Edvard Munch. Zauber des Nordens
Die Ausstellung "Zauber des Nordens", die in der Berlinischen Galerie vom 15. September 2023 bis zum 22. Januar 2024 zu sehen sein wird, erzählt die Geschichte von Edvard Munch und Berlin anhand von rund 80 Werken: Gemälden, Grafiken und Fotografien.
Mit der radikalen Modernität seiner Gemälde forderte Edvard Munch (1863-1944) seine Zeitgenossen heraus, vor allem in Berlin, wo der norwegische Symbolist um die Jahrhundertwende in der Kunstszene großen Einfluss ausübte.
In der deutschen Hauptstadt herrschte eine große Begeisterung für alles Nordische.
Selbst der konservative Verein der Berliner Künstler lud den jungen, noch unbekannten Künstler Edvard Munch 1892 zu einer Ausstellung ein.
Viele Mitglieder, aber auch das Publikum waren schockiert von den leuchtenden Farben und empfanden die Gemälde als roh und skizzenhaft. Als Folge musste die Ausstellung kurz nach der Eröffnung schließen. Munchs Werke polarisierten.
Der Künstler genoss das unerwartete öffentliche Aufsehen. Er zog umgehend an die Spree, wo er von 1892 bis 1907 immer wieder über längere Zeiträume lebte und arbeitete, bevor er sich ab 1909 fest in Norwegen niederließ.
Die „Affäre Munch“, wie die Presse den Vorfall ironisierte, gilt als Beginn der Moderne in Berlin.
Mit rund 65 Ausstellungen, darunter vielen Einzelpräsentationen, blieb Berlin für Munch von 1892 bis 1933 einer der wichtigsten Ausstellungsorte in Europa.
Hier fand er Künstler:innen, Galerist:innen, progressive Intellektuelle und Sammler:innen, die sein Werk förderten.
In Berlin bedeutete die Begegnung mit Munchs Werken nicht nur eine Initialzündung für die Moderne. Sie veränderten auch das konventionelle Denken über den "magischen Zauber des Nordens" (Stefan Zweig).
Romantische und naturalistische Vorstellungen von Fjordlandschaften wichen der psychologischen Dichte des Munch'schen Bildkosmos.
Während der NS-Diktatur ab 1933 wurde der Maler von deutschen Kulturpolitikern zunächst als "großer nordischer Künstler" vereinnahmt, um dann früh Opfer der Diffamierungskampagne gegen "entartete" Kunst zu werden.
Die Ausstellung ergänzt die rund 80 gezeigten Werke von Edvard Munch durch Werke anderer Künstlerinnen, die Ende des 19. Jahrhunderts in Berlin die Vorstellung vom Norden sowie die moderne Kunstszene an der Spree geprägt haben, darunter Walter Leistikow oder Akseli Gallen-Kallela.
Das MUNCH in Oslo und viele weitere internationale Partner unterstützen die Ausstellung in Berlin großzügig mit Leihgaben.
Munch in Deutschland 2023
Ein Künstler, zwei Ausstellungen - das Kunst-Highlight in Deutschland
Diese Ausstellung mit Landschaftsbildern von Edvard Munch konzentriert sich auf seinen Umgang mit der Natur.
Kunst-Highlight 2023/2024: Zwei Edvard Munch Ausstellungen in der Region Berlin-Brandenburg
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Berlinische Galerie - Ausstellung, Alte Jakobstraße 124, 10969
Berlin