Alexander von Humboldt: Verbreitung von Staatswissen in Europa und Lateinamerika
Alexander von Humboldts Reise durch die amerikanischen Gesellschaften wird oft als Ausgangspunkt einer neuen Ära in den transatlantischen Wissensökonomien verstanden. Gegen diese eindimensionale Perspektive wird diese Konferenz die Figur von Humboldt in langfristige Entwicklungen einbetten, die seit dem 18. Jahrhundert Institutionen und den wissenschaftlichen Austausch zwischen Europa und Lateinamerika prägten.
Diskutiert werden die Zirkulation von Experten und Objekten in Zeiten der Staatsreform in den verschiedenen Imperien, die Rolle der staatlichen Expertise und der neu gegründeten wissenschaftlichen Institutionen für die wirtschaftliche Entwicklung, der Einfluss internationaler politischer Veränderungen und der lateinamerikanischen Unabhängigkeit. Die Konferenz stellt die vielfältigen Formen der Wissenszirkulation, die verschiedenen Kontexte der Evolution und schließlich die Verflechtungen verschiedener Wissensgebiete zwischen Europa und Lateinamerika im 18. und 19. Jahrhundert vor.
Öffentliche Keynote Lecture am 4. Dezember am IAI: Jorge Cañizares-Esguerra (Austin, Texas): Epistemologischer Kolonialismus: von Humboldt bis zur Gegenwart (und wieder zurück)
- 4.12.2019 19.00 Uhr, Keynote Lecture Ibero-Amerikanisches Institut, Potsdamer Str. 37, 10785 Berlin
- 5.12.2019 Zentrum Marc Bloch, Friedrichstraße 191, 10117 Berlin
- 6.12.2019 MPI für Wissenschaftsgeschichte, Boltzmannstraße 22, 14195 Berlin
Partner: Freunde der Ibero-Amerikanischen Institute e.V.
Um Anmeldung wird gebeten.
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Diana v. Römer, Dr. Helge Wendt
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