“Would you mind…???” – Wissenswertes über UK
Egal ob Meeting, Incentive, Event, Tagung oder Kongress – unser Team hält Sie mit wichtigem Know-How und Insider-Tipps über internationale Veranstalter im Berliner MICE-Markt auf dem Laufenden. Dies...
Unser Experte Robert Luft spricht im Interview über Entwicklungen und Trends im chinesischen Markt. Egal ob Meeting, Incentive oder Kongress – unser Team hält Sie mit wichtigem Know-How über internationale Veranstalter im Berliner MICE-Markt auf dem Laufenden.
Ein Blick auf die steigenden Besucherzahlen aus China verrät: Berlin liegt im Trend. Immer mehr chinesische Reisende machen sich auf den Weg in die Hauptstadt – darunter nicht nur Touristen. Auch der chinesische MICE-Markt boomt und ist für die Kongresshauptstadt inzwischen der wichtigste Fernmarkt in Asien.
Robert Luft muss es wissen: Seit 2014 betreut der Marketing Manager für das Convention Office von visitBerlin Veranstaltungen aus Fernost.
Sein Expertenwissen teilt er demnächst in der Workshopreihe China MICE Competence interessierten Partnern in der Stadt oder wie jüngst auf einer Pressereise mit den wichtigsten MICE-Magazinen Chinas – darunter MICE China, M&C China oder Meetings China. Im Interview verrät er einige Besonderheiten rund um chinesische Conventions und gibt Tipps für den asiatischen Trendmarkt.
Tatsächlich war bis vor einigen Jahren Berlin nicht allzu stark auf der Landkarte von chinesischen Veranstaltern und Touristen präsent. Das ändert sich gerade. Zum einen liegt das an der internationalen Strahlkraft der Hauptstadt, zum anderen an den Entwicklungen im Land. Noch vor zehn Jahren hatten nur wenige Chinesen überhaupt ein Reise-Visum. Und wenn, dann waren es klassische Delegationsreisen mit sehr ausgewählten Teilnehmern. Dementsprechend gering war auch das Interesse an ausländischen MICE-Märkten wie Berlin – schließlich durften ohnehin nur die wenigsten dorthin reisen. Das ist heute anders. Der Markt ist viel offener geworden und geradezu auf der Überholspur!
China ist heute der wichtigste Markt für uns in Asien. Es gibt viele international agierende Unternehmen, die für Messen und Kongresse, aber auch für Incentives nach Berlin kommen. Besonders Unternehmen der Pharma-, IT- und Elektronik-Branche streben für Veranstaltungen nach Berlin. Ein Beispiel von vielen ist Huawei: Das Unternehmen war in den letzten Jahren sehr stark im Rahmen der Internationalen Funkausstellung (IFA) im Veledrom vertreten.
Die meisten chinesischen Veranstalter sind vorher noch nie in Berlin gewesen. Anders als beispielsweise Veranstalter aus UK, die inzwischen eher nach Nischen und Locations “off the beaten Track” suchen, wollen Chinesen die Klassiker sehen und erleben. Dementsprechend fangen wir bei der Präsentation Berlins als Event-Metropole bei null an. Und auch bei der Wahl der Location, der Unterbringung und der Verpflegung chinesischer Kunden sollte man die besonderen Interessen berücksichtigen.
Unsere Erfahrung ist, dass Chinesen sehr viel Wert auf Veranstaltungsorte und Hotels mit einem gewissen Renommee legen. Es muss in jedem Falle etwas außergewöhnliches und exklusives sein.
Es kommt auf den Wow-Faktor an. Schlösser, Häuser mit historischer Architektur und prunkvolle Gebäude wie das Bode Museum sind besonders gefragt – also alles, was es in China so nicht gibt. Aber es kann auch ein besonderer Veranstaltungsort wie das Stadtbad Oderberger sein, als eine Berlin-typische Location. Ein gewisser Standard sollte aber schon gegeben sein. Das gilt auch für die Hotelwahl. Hier sind vor allem die Fünf-Sterne-Häuser interessant, zumal diese in der Regel eine entsprechende China-Kompetenz mitbringen.
Ein großer Teil der China-Kompetenz beginnt beim Essen: Hier sollte man sich auskennen. Zum Beispiel legen Chinesen großen Wert darauf, dass immer warmes oder heißes Wasser zum Trinken bereit steht und überall angeboten wird.
Auf dem Hotelzimmer sollte in jedem Fall ein Wasserkocher bereitstehen für die Wasserzubereitung oder auch für Instant-Nudeln. Auch frisches Obst auf dem Zimmer und ein warmes – am besten ein chinesisches – Frühstück werden oft noch erwartet.
Idealerweise gibt es chinesischsprachige Betreuer im Haus. Das gilt auch für Veranstaltungen oder Pressereisen.
Ja und nein. Inzwischen hat sich hier sehr viel getan. Immer mehr Chinesen sprechen gutes Englisch und sind auch in ihren Erwartungen nicht mehr so streng und viel offener für Neues geworden. Das liegt sicher daran, dass chinesische Kunden heute viel jünger und reiseerfahrener als noch vor zehn Jahren sind und bereits interkulturelle Erfahrungen gemacht haben. Darum ist chinesisches Essen vor Ort kein Muss mehr und Currywurst durchaus interessant. Für die Feinheiten im persönlichen, interkulturellen Umgang sollte man aber dennoch einen Übersetzer hinzuziehen und die wichtigsten Höflichkeitsformen selbst kennen – und wahren.
Ein “Nein” gibt es nicht! Chinesen werden niemals äußern, dass sie etwas nicht mögen, nicht können oder nicht wollen. Und genau das erwarten sie auch von ihrem Gegenüber.
Das heißt: Wenn ein chinesischer Veranstaltungsplaner nach einem Essen im Bode Museum fragt und das nicht möglich ist, dann sollte man auf keinen Fall mit “Nein, das geht nicht” antworten, sondern höflich bestätigen, dass man sich auf jeden Fall darum bemüht und eventuell direkt etwas anderes anbieten. Das ist ein wichtiger Ausdruck der Höflichkeit und der Wertschätzung. Ebenso sollte man Visitenkarten grundsätzlich mit zwei Händen übergeben und sich diese einige Sekunden aufmerksam anschauen.
Und: Immer lächeln!
Danke: Wir danken Robert Luft für das Gespräch!
Nutzen Sie das Know-How über Märkte, Locations und Eventgestaltung unseres Teams! Wir helfen Ihnen bei der Planung und Umsetzung und bringen Sie mit Veranstaltungspartnern und -experten unserer Stadt zusammen. Egal ob Tagung, Kongress, Meeting oder Incentive, schreiben Sie an: convention@visitBerlin.de oder stöbern Sie schon einmal nach der passenden Location im Meeting Guide Berlin.
Über 130.000 chinesische Gäste kamen 2017 nach Berlin – das sind fast 10 % mehr als im Vorjahr.
Insgesamt zählte die Hauptstadt mehr als 309.000 Übernachtungen chinesischer Besucher im Vorjahr. Das entspricht einem Plus von fast 7 %.
Mit 20 Marketingevents, 2 Famtrips und 13 Pressereisen war visitBerlin 2017 im Chinesischen Markt aktiv.
Mehr erfahren: Das visitBerlin Convention Office lädt am 20. September und 10. Oktober 2018 zu zwei aufeinander aufbauenden Workshops, um Interessierte auf den stark wachsenden chinesischen Markt einzustellen. Hier geht’s zur Anmeldung!
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