Zusammenfassung des Blogbeitrags
In Berlin wird Yoga nicht nur praktiziert und unterrichtet; hier ist Yoga zu Hause. Längst ist die Hauptstadt zum internationalen Treffpunkt der Community geworden: Anastasia Shevchenko organisiert die erste Berlin Yoga Conference – nachhaltig und mit Herz.
„Wir Yogis lassen nirgends etwas liegen“ – so verabschiedet sich Anastasia Shevchenko, die Organisatorin der ersten Berlin Yoga Conference, nach unserem Gespräch. Lachend erklärt sie, dass sie gerne alles ordentlich verlässt. Achtsamkeit und Nachhaltigkeit, sagt Shevchenko, sei für sie etwas ganz Natürliches. So ist es nur selbstverständlich für die Wahlberlinerin, dass die erste Berlin Yoga Conference unter genau diesen Voraussetzungen organisiert. Vom 24. bis 26. Mai 2019 treffen sich in der Berliner Malzfabrik über 800 Yoga-Praktizierende und Lehrende aus aller Welt, um neue Lehren und Methoden zu entdecken und sich in Achtsamkeit zu üben.
Die Idee zu einer Yoga-Konferenz hat Anastasia Shevchenko bereits vor sechs Jahren. Damals will sie einen Club für Yoga-Lehrer gründen, um Erfahrungen auszutauschen, ein Netzwerk aufzubauen und die Community der Lehrenden zusammenzubringen. Quasi ein B2B-Treffen der Yoga-Szene. Vor allem aber will sie aufräumen mit verstaubten Traditionen: „Ich möchte Yoga als ein modernes System für ein nachhaltiges und achtsames Miteinander erlebbar machen“, erklärt Shevchenko. Nach den ersten drei Treffen wird schnell klar: Sie muss die Idee größer denken. Sie will zusammen mit internationalen Yoga-Experten neue Formen von Yoga lehren. Sie will Unterhaltung, Musik, Austausch und Praxis kombinieren. Und sie will Berlin zum internationalen Zentrum für Yoga machen: „Berlin soll zum Magnetpunkt für die gesamte Yoga-, Wellness- und die Mindfulness-Branche werden“, wünscht sich die Organisatorin. Und so wächst aus dem Club-Gedanken schließlich die Idee zu einer Konferenz. Bereits 2017 beginnt sie mit der Organisation. Über 800 Teilnehmer haben sie angekündigt, 50 Prozent der Yoga-Lehrer kommen aus dem Ausland. Anastasia Shevchenko ist stolz und aufgeregt zugleich. Es ist ein Herzensprojekt, das merkt man ihr an.
Wenn alles gut läuft, so Shevchenko, wird es von nun an jährlich eine Berlin Yoga Conference geben. Die Malzfabrik soll dabei als typische und nachhaltige Berlin-Location zum regelmäßigen Treffpunkt werden. Die modernen Tagungsräume hinter den alten industriellen Gemäuern sind der perfekte Ort dafür: „Hier fließt grüne Energie“, schwärmt die Veranstalterin. Die Räumlichkeiten spiegeln für Anastasia Shevchenko wider, was die Yoga Conference ausmacht. Die Kombination aus historischem Charme, viel Grün und viel Raum für alle möglichen Ideen und Formate passen perfekt zu ihrer Vorstellung von Yoga als ein nachhaltiges und modernes System. „Wir wollten bewusst keine Blase irgendwo im Nirgendwo schaffen, in die die Teilnehmer für kurze Zeit aus ihrem Alltag abtauchen“, erklärt Shevchenko. „Wir wollen Yoga in den Berliner Alltag holen und die Menschen hier vor Ort dazu bewegen, täglich bewusst zu leben, um Achtsamkeit und Ruhe mit der Hauptstadt nachhaltig zu verbinden.“
Nachhaltigkeit, findet Shevchenko, ist ein Thema, das man Menschen nur durch Erfahrung und Bildung beibringen kann und nicht durch Verbote und Regeln. „Nachhaltigkeit darf nicht autoritär sein“, findet sie. Vielmehr sollten uns positive Geschichten und Beispiele dazu inspirieren und uns zeigen, wie wir uns richtig verhalten und als Verbraucher bewusste Entscheidungen treffen können. Auf der Berlin Yoga Conference geht sie daher mit vier guten Beispielen voran:
Hinter allem steckt für Anastasia Shevchenko dabei ein Gedanke: „Wer Yoga praktiziert, denkt nicht nur an sich selbst, sondern immer auch global und an andere.“ Teilen ist ihr wichtig. Sie will allen mitteilen: Das ist Berlin und so geht Nachhaltigkeit. Dafür ist die Berlin Yoga Conference 2019 ein guter Anfang und obendrein ein beispielhafter Auftakt für Sustainable Meetings Berlin.