Jedes Jahr treffen sich Politiker:innen, Führungskräfte aus Unternehmen, Gesundheitsexpert:innen und Forschende auf dem Weltgesundheitsgipfel (WHS) in Berlin, um über aktuelle Themen der Gesundheitsvorsorge zu diskutieren.
Jedes Jahr treffen sich Politiker:innen, Führungskräfte aus Unternehmen, Gesundheitsexpert:innen und Forschende auf dem Weltgesundheitsgipfel (WHS) in Berlin, um über aktuelle Themen der Gesundheitsvorsorge zu diskutieren. Der WHS wurde 2009 anlässlich des 300. Jubiläums der Charité - Universitätsmedizin Berlin gegründet.
In diesem Jahr fand der Gipfel vom 16.-18. Oktober in Berlin im Hotel Berlin Central District statt. Der Weltgesundheitsgipfel und die Weltgesundheitsorganisation (WHO) organisierten gemeinsam diese bedeutsame Weltgesundheitskonferenz, an der alle Nationen und alle gesellschaftlichen Gruppen teilnehmen können.
WHS, Foto: World Health Summit
Olaf Scholz WHS 2022
Zugang zur Gesundheitsversorgung ist ein grundlegendes Menschenrecht
Bundeskanzler Olaf Scholz hielt die Eröffnungsrede und begrüßte die Teilnehmer:innen in Berlin. In seiner Rede trat er dafür ein, die Covid-19-Pandemie dazu zu nutzen, Entscheidungsprozesse neu und effektiver zu gestalten. Dementsprechend rief der WHO-Generaldirektor Tedros Adhanom Ghebreyesus alle Staaten dazu auf, einen neuen Ansatz zur Förderung der Gesundheit und zur Verhütung von Krankheiten zu verfolgen: Gesundheit beginne außerhalb der Krankenhäuser und Kliniken, nämlich in den Wohnungen, auf den Straßen, in Schulen und am Arbeitsplatz. Zudem betonte er: „Die Pandemie hat nicht nur die politische Verletzlichkeit offengelegt, sondern auch die technischen und operationellen Schwachstellen in der kollektiven Fähigkeit der Welt, Ausbrüche und Epidemien zu verhindern, zu erkennen und darauf zu reagieren. Wir brauchen neue und bessere Werkzeuge, um eine neue und bessere Gesundheitsarchitektur zu errichten.“ Der Zugang zur Gesundheitsversorgung sei kein Luxus, sondern ein grundlegendes Menschenrecht.
Anschließend wies UN-Generalsekretär Antonio Guterres darauf hin, dass die globale Gesundheitssicherheit und die Bereitschaft durch nachhaltiges politisches Engagement und Führung gestärkt werden müssen: „Die physische und psychische Gesundheit sind die Grundlage für friedliche, nachhaltige Gesellschaften. […] Alle Menschen brauchen einen inklusiven, unabhängigen und gleichberechtigten Zugang zu Gesundheitsdiensten für eine universelle Gesundheitsversorgung.“
WHS, Foto: World Health Summit
Tedros Adhanom Ghebreyesus
Alle Menschen brauchen einen inklusiven, unabhängigen und gleichberechtigten Zugang zu Gesundheitsdiensten für eine universelle Gesundheitsversorgung
"Making the choice for health"
“Making the choice for health” [Sich für die Gesundheit entscheiden] war das Motto des diesjährigen Weltgesundheitsgipfels, was darauf abzielte, das globale Wohl durch eine offene Diskussion wichtiger Themen der Gesundheitsvorsorge zu fördern. Expert:innen aus aller Welt diskutierten über zentrale Fragen, wie etwa den Klimawandel und die Gesundheit des Planeten, die Pandemiebereitschaft, die digitale Transformation im Gesundheitswesen, Nahrungsmittelsysteme und Gesundheit, Resilienz und Gerechtigkeit der Gesundheitssysteme und die Bedeutung der globalen Gesundheit für den Frieden. Diese Themen seien entscheidend, wenn es darum geht, der Weltbevölkerung zu helfen, die globale Gesundheit und das Wohl aller Menschen zu verbessern.
Dazu trafen sich Politiker:innen und Führungskräfte aus unterschiedlichen Sektoren und suchten in verschiedenen Formaten nach besseren Lösungen, wie sie ihr Wissen austauschen und ihre Fähigkeiten in die Gemeinschaft einbringen können. Der prominente Hauptreferent und Mitvorsitzende der Bill & Melinda Gates Foundation, Bill Gates, dankte in diesem Zusammenhang den Deutschen für ihre Anstrengungen hinsichtlich der Ausrottung der Kinderlähmung.
WHS, Foto: World Health Summit
Hotel Berlin Central District WHS 2022
Die Gesundheitskrise ist eng verbunden mit der Krise unseres Planeten. Wir müssen den Klimawandel, den Verlust der Artenvielfalt und die Umweltverschmutzung angehen, die das Wohl und Überleben der Menschen in der ganzen Welt gefährden“
Unsere Gesundheit ist unser Leben.
Als Plattform für die großen Themen der Zeit diskutierte der WHS den Klimawandel und Impfkampagnen. “Die Gesundheitskrise ist eng verbunden mit der Krise unseres Planeten. Wir müssen den Klimawandel, den Verlust der Artenvielfalt und die Umweltverschmutzung angehen, die das Wohl und Überleben der Menschen in der ganzen Welt gefährden“, betonte Steffi Lemke, Bundesministerin für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz.
Während der gesamten Konferenz lag der Schwerpunkt auf der Zusammenarbeit über alle Sektoren und Regionen hinweg, um effiziente Lösungen für die zahlreichen dringlichen Herausforderungen im Gesundheitswesen zu finden, mit denen unsere Welt heute konfrontiert ist. Ein starker Fokus lag auf dem Aufbau von Partnerschaften, die den offenen Dialog zwischen den einzelnen Ländern fördern und auf Organisationen und Privatpersonen, deren Ziel es ist, eine bessere Gesundheit für alle Menschen zu gewährleisten. Charles Michel, Präsident des Europäischen Rates, sagte abschließend: „Die öffentliche Gesundheit darf nie wieder von der Agenda der globalen Herausforderungen verschwinden. Unsere Gesundheit ist unser Leben. Sie ist unser aller Leben. Wir müssen sie mit dem nötigen Respekt und kollektivem Engagement behandeln. Darum sind wir heute hier, um uns für eine gerechtere und gesündere Welt einzusetzen. Ich danke Ihnen für Ihre Aufmerksamkeit und wünsche Ihnen viel Erfolg bei Ihren Anstrengungen.“
Der Berliner Weltgesundheitsgipfel war ein großer Erfolg, der mehr als 100 Nationen, 400 Redner:innen und 6000 Teilnehmer:innen aus aller Welt zusammenbrachte, mit dem Ziel, weltweit die Gesundheit für alle zu verbessern. Dank der aufschlussreichen Diskussionen und konkreten Aktionspläne und mit Raum für Kritik, kann die Weltbevölkerung optimistisch in eine bessere Zukunft schauen, in der alle Zugang zu qualitativ hochwertigen Gesundheitsdiensten haben, die die Bedürfnisse der Menschen erfüllen. Die Stadt Berlin war drei Tage lang Gastgeberin für internationale Delegationen des WHS und freut sich, diese Rolle auch im kommenden Jahr wieder einzunehmen.
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